Steinbruch Felsnase, alter Schulweg und Schlingnatter
An einigen Stellen im Thürnegebiet wurden früher häufig Sandsteine für Häuser und Grenzbefestigungen gewonnen. Heute sind diese Stellen meist zugewachsen oder zumindest verstürzt, wer aufmerksam des Weges geht, kann sie aber heute noch erkennen. Einer der markanteren ehemaligen Steinbrüche ist die sogenannte Felsnase zwischen Scheuren und Houverath.
Der schmale Weg über den Felsgrat von Scheuren nach Houverath ist der ehemaliger Schulweg der Kinder aus Scheuren. Heute werden die Kinder aus den Nachbardörfern mit dem Schulbus zur Katholischen Grundschule Houverath abgeholt.
Ausnahmslos alle Kinder - auch die Kinder aus dem damaligen Weiler „Gut Unterdickt“ - gingen früher zu Fuß zur Schule nach Houverath. Beliebt waren dabei die uralten Pfade (Päädche), die auch heute noch in Teilen vorhanden sind und auch genutzt werden. Von Scheuren nach Houverath führte das alte Schöllepäädche, von Lanzerath nach Houverath das Mössepäädche und der Entemech. Folgt man den Weg vom Steinbruch hangaufwärts trifft man auf eine Bank, von der man einen Ausblick über den nördlichen Teil des Houverather Baches hat.
Die Felsnase wird vom Thürneverein in Abständen in Absprache mit der unteren Landschaftsbehörde des Kreises entbuscht, um wärmeliebenden Reptilien einen Lebensraum zu erhalten.
Schlingnatter
In heißen Jahren ist eine relativ kleine Schlangenart, 60-70 cm lang, an warmen Waldrändern anzutreffen. Im nahe gelegenen Ahrtal ist sie auf den Weinbergmauern recht häufig zu finden. Es ist eine beigebraune bis aschgraue Natternart mit wenig vom Hals abgesetzten Kopf. Die Kopfzeichnung der Schlingnatter ist sehr variabel. Sie ernährt sich vor allem von Eidechsen und jungen Mäusen.