Alte Bogenbrücke

Die Anwohner konnten seit 2011 beobachten, dass im Thürnegebiet häufig Tankwagen mit Gülle unterwegs waren und die Gülle auf die Felder ausgebracht wurde. Die Mengen standen im krassen Wiederspruch zu der landwirtschaftlichen Nutzung und dem Viehbestand. Nachforschungen ergaben, dass Gülle aus größerer Entfernung – teilweise aus den Niederlanden – herantransportiert und mit Zustimmung der Eigentümer ausgebracht wurde. Abgesehen von der enormen Geruchsbelastung hat diese einer vernünftigen nachhaltigen landwirtschaftlichen Praxis wiedersprechende Ausbringung Auswirkungen auf das Grundwasser und die unberührten Bäche und Flüsse. Eine Ortsinitiative hat sich dieses Problems angenommen und die teilweise geheimen Transporte einem weiten Kreis publik gemacht, schließlich interessierte sich auch der WDR dafür. Mit steigendem Bekanntheitsgrad nahm die Anzahl der Transporte ab, heute wird die Gülle anscheinend in andere Gebiete gefahren.

Alte Brücke über den Houverather Bach vor der Renovierung. Foto: Heinrich Dibbern, 09.04.2016

Neben der Natur ist auch die schon altersschwache Brücke durch diese Vorgänge in Mitleidenschaft gezogen worden: Durch die zahlreichen Fahrten der Gülletankwagen zeigten sich Risse, die in 2016 aber repariert wurden. Seit dieser Zeit ist ein Schild mit der maximalen Traglast der Brücke aufgestellt (12t).

Die Brücke nach der Renovierung. Foto: Rainer Hilberath, 16.06.2016

Groppe

Die Groppe (auch Koppe oder Kaukopf genannt) ist ein nachtaktiver Süsswasserfisch, der in fließenden Gewässern lebt und sich meist auf deren steinigen Grund aufhält, sie ist ein "Lauerjäger". Die Groppe stellt hohe Ansprüche an die Wasserqualität. Da sie sich tagsüber wenig bewegt, ist sie schwierig zu beobachten. Es wurden am Houverather Bach auch tote Exemplare gesichtet.

Tote Groppe. Foto: Katharina Schmidt-Loske, 29.07.2017